Afrika: Anstieg der Malariafälle in südlichen Ländern
Meldung vom: 04.08.2025

Malaria-Fälle
Im südlichen Afrika nimmt die Anzahl der Malaria-Infektionen wieder zu. Mehrere Länder melden neue Malaria-Ausbrüche:
Simbabwe
Die Daten der Abteilung für Überwachung und Krankheitsaufklärung der Afrikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention, kurz: Africa CDC, zeigen einen dramatischen Anstieg in Simbabwe, wo die Zahl der Verdachtsfälle im Jahr 2025 stark zunahm. In der KW23 des Jahres 2025 wurden in Simbabwe 111.998 Fälle und 310 Todesfälle gemeldet (Fallsterblichkeitsrate: 0,27 %), verglichen mit 29.031 Fällen und 49 Todesfällen (CFR: 0,17 %) im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.
In ganz Simbabwe sind 115 von 1.705 Regionen betroffen. Seit Anfang 2025 entfielen 32 % aller Malariafälle auf die Zentralprovinz Mashonaland, während Manicaland 25 % der malariabedingten Todesfälle meldete.
Die Situation wird durch den geringen Einsatz von insektizidbehandelten Moskitonetzen (ITNs) verschärft. Dadurch bleibt die Bevölkerung ungeschützt und die ohnehin schon überlasteten Gesundheitssysteme werden zusätzlich belastet.
Botswana
Botswana verzeichnete seit der KW 1 bis 23 des Jahres 2025 2.223 Malaria-Fälle und 11 Todesfälle - verglichen mit 218 Fällen und keinen Todesfällen im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.
Am stärksten betroffen war der Okavango-Nationalpark mit 69 % der Fälle. Seit Beginn des Ausbruchs im November 2024 wurden insgesamt 2.344 Fälle gemeldet, wobei es auch in nicht-endemischen Gebieten sporadische Ausbrüche gab.
Eswatini
Obwohl sich das Königreich Eswatini in der Phase der Malaria-Eliminierung befindet, kämpft auch Eswatini mit einem Anstieg der Malariafälle:
Das Gesundheitsministerium veröffentlichte kürzlich eine Pressemitteilung, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Von Juli 2024 bis März 2025 wurden im Königreich 187 Malariafälle registriert. 15 % der gemeldeten Fälle betreffen Kinder unter 15 Jahren. Dies führte zu einem Anstieg der Schulabwesenheiten.
Namibia
Namibia verzeichnet ebenfalls einen deutlichen Anstieg der Malariafälle. Seit November 2024 wurden in 37 von 121 Distrikten über 89.959 Fälle und 146 Todesfälle gemeldet. Davon wurden 18 % (15.954 Fälle) aus Nachbarländern mit Malariaausbrüchen importiert, 82 % sind lokal.
Zu den am stärksten betroffenen Distrikten Namibias gehören:
- Katima Mulilo
- Nkurenkuru
- Andara
- Outapi
- Rundu
Malaria betrifft nach wie vor Kinder über fünf Jahren und schwangere Frauen mit 11 % bzw. 3 % der gemeldeten Fälle. Die meisten gemeldeten Fälle betrafen Männer (58 %).
Malaria ist eine tödliche Krankheit, die durch Parasiten verursacht wird und durch den Stich infizierter weiblicher Anopheles-Mücken auf den Menschen übertragen wird.
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>> Quelle: africacdc.org, Juli 2025
>> weitere Informationen über Simbabwe
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