Stomaträger

In der Regel sind am Reiseziel nicht die geeigneten Stomabeutel erhältlich. Auf die Reise ist somit ein größerer Vorrat an Beuteln und Zubehör mitzunehmen. Alternativ kann man sich auch vor der Abreise über eine mögliche Bezugsquelle vor Ort informieren.

 
Bei Flugreisen sollte eine ausreichende Reserveversorgung im Handgepäck mitgeführt werden. Lassen Sie sich die Notwendigkeit des Mitführens der Stomaprodukte von Ihrem Arzt schriftlich bestätigen (ggf. auch auf englisch), um Komplikationen beim Sicherheitspersonal zu vermeiden.

 
Durch die hohen Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit kann es passieren, daß der Karayaring nicht vernünftig schließt und häufiger Beutel bzw. Ringwechsel erforderlich wird. Auch dies ist mit in die Bevorratung einzurechnen. Sicherheitshalber sollte eine doppelte Versorgungsmenge eingeplant werden.

 
Schwimmen ist problemlos möglich. Die Basisplatten haften in der Regel auch gut in Chlor- und Salzwasser. Nach dem Baden sollte aber die Versorgung überprüft und ggf. gewechselt werden. Kolostomieträger können zum Schwimmen das Stoma auch mit einer unauffälligen Stomakappe verschließen.

 
Darüber hinaus ist zu bedenken, daß durch ungewohnte Ernährung oder Magen-Darm-Infektionen die Verdauung stark beeinträchtigt werden kann. Bei Durchfallerkrankungen sollte ggf. auf Ausstreichbeutel gewechselt werden. Auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme ist zusätzlich zu achten, hierbei gilt bei heiß/trockenem Wetter mindestens 3 Liter pro Tag zuzüglich der sonstigen Ernährung.

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Autor

15.09.2020, Dr. med. Diane Kappelmayer (DK), Fachärztin für Gastroenterologie

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