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Krankheit während der Reise

Reisen in ferne Länder erfordert eine gewisse reisemedizinische Vorbereitung, da den Reisenden ein anderes Klima, unbekannte Krankheitserreger und oft schlechtere Hygienebedingungen erwarten. Das gesundheitliche Risiko hängt unter anderem von der Art der Reise (z.B. Hotelaufenthalt oder Trekkingreise), der Reisezeit (z.B. Sommer oder Regenzeit), der Reisedauer (z.B. kurze oder längere Exposition gegenüber Krankheitserregern) und auch dem Alter des Reisenden (Kind, Erwachsener oder Senior) ab. 

Beruflich Reisende sollten sich vor Antritt der Reise und nach der Rückkehr durch einen Betriebsarzt bzw. einen Arbeitsmediziner ausführlich beraten und ggf. untersuchen lassen.

Die beste Vorsorge gegen einige häufige Erkrankungen sind Schutzimpfungen sowie das Befolgen bestimmter VerhaltensregelnIn jedem Fall empfiehlt sich der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung.

Im Folgenden erhalten Sie Informationen zu den Themen:

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Die häufigsten Krankheiten

Häufig sind vor allem:

Das persönliche Risiko zu erkranken, lässt sich dabei durch das Einhalten bestimmter Vorsichtsmaßnahmen deutlich verkleinern:
 
>> Schutz vor Moskitos
>> Essen und Trinken 
>> Sonne, Baden
>> weitere Reisetipps

Verstopfung auf Reisen

Vor Durchfallerkrankungen sind die meisten Tropenreisenden gewarnt. Die wenigsten denken jedoch an Darmträgheit, obwohl viele Urlauber gerade in den ersten Urlaubstagen mit Verstopfung zu kämpfen haben. Der Körper braucht einige Tage, um sich auf die Zeitverschiebung einzustellen. Diese hat einen großen Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt , da die meisten Menschen regelmäßig zu einer bestimmten Zeit auf die Toilette gehen, z.B. nach dem Frühstück. Wenn dieser Rhythmus durcheinander gerät, dauert es ein paar Tage, bis sich der Stuhlgang wieder zur gewohnten Zeit einstellt.
Auch der Klimawechsel, ungewohntes Essen und zu wenig Trinken tragen zur Darmträgheit bei. Betroffene sollten daher darauf achten, ausreichend Ballaststoffe zu sich zu nehmen und - da man gerade in heißen Länden viel Flüssigkeit durch schwitzen verliert - ausreichend trinken. Sollte sich nach ein paar Tagen keine Besserung eingestellt haben, kann der Wirkstoff Bisacodyl (z.B. in Dulcolax) eingesetzt werden.

Sexuell übertragbare Krankheiten

In bestimmten Ländern sind Geschlechtskrankheiten weit verbreitet - die Ansteckungsgefahr ist dann besonders hoch. Weltweit werden 250 Millionen Fälle von durch Geschlechtsverkehr jährlich übertragene Infektionen geschätzt.

Die einzige durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheit, gegen die es einen Impfstoff gibt, ist Hepatitis B. Die Übertragung anderer Geschlechtskrankheiten, wie beispielsweise der HIV-Infektion, erfolgt häufig durch scheinbar gesunde Personen ohne Krankheitssymptome.

Das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten läßt sich wesentlich verringern, wenn Sexualkontakte mit flüchtigen Bekanntschaften oder Prostituierten vermieden werden bzw. konsequent Kondome benutzt werden.

Hepatitis B und AIDS können auch durch infizierte, unsterile Spritzen- bzw. Injektionsnadeln sowie durch direkten Kontakt mit Blut infizierter Personen übertragen werden. Personen, die aus medizinischen Gründen häufig Injektionen benötigen (z.B. Diabetiker), sollten eine genügende Anzahl von sterilen Nadeln und Spritzen für die Dauer der Reise sowie ein entsprechendes Attest über die therapeutische Notwendigkeit mit sich führen. Ohrlochstechen, Piercings und Tätowierungen bergen ebenfalls ein Infektionsrisiko.

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Weitere Informationen über "Sexuell übertragbare Krankheiten" finden Sie  hier

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Autor

12.01.2017, Dr. med. Andrea Gontard (AG), Fachärztin für Allgemeinmedizin

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