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Malariaprophylaxe für Kinder

Kinder sind durch Malariainfektionen besonders gefährdet - vor allem bei Kleinkindern verläuft die Malaria oft schwer und untypisch, so dass auf Reisen in gefährdete Gebiete möglichst verzichtet werden sollte.

Medikamente zur Vorbeugung einer Malariainfektion sind im Kindesalter entsprechend den Anweisungen genau zu dosieren. Leider sind die meisten Mittel nicht als für Kinder geeignete Saft-Zubereitungen erhältlich. Die Medikamente können dann zur Verabreichung z.B. mit Joghurt, Apfelmus oder Marmelade gemischt werden.

Wenn eine Tropenreise mit Kindern unumgänglich ist, empfiehlt die WHO zur Malariaprophylaxe die strenge Beachtung folgender Punkte:
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Schutz vor Insektenstichen und -bisse

  • Oberstes Gebot ist die Vermeidung von Moskitostichen /-bissen

  • Kinder daher nur unter Moskitonetzen schlafen lassen

  • Kindergerechte Repellents (Anti-Moskito-Mittel) auf unbedeckten Hautstellen verwenden

  • Gestillte Kleinkinder benötigen eine eigene Prophylaxe, da Muttermilch keinen Schutz bietet.

Medikamente zur Malariaprophylaxe für Kinder
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Grundsätzlich zu unterscheiden ist zwischen der Malariaprophylaxe und der Mitnahme von "Standby" Medikamenten. Eine Prophylaxe ist nur in Regionen mit hohem Übertragungsrisiko erforderlich  Ihr Reiseziel. Die folgenden Medikamente können ab einem Körpergewicht von 5 kg zur Malariaprophylaxe gegeben werden: 

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   Ärztliche Reiseberatung


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Hinweis zur Malariaprophylaxe für Kinder

Welches Medikament in welcher Dosierung im Einzelfall einzusetzen ist, richtet sich nach dem Reiseziel und der -dauer. Dies müssen Sie mit Ihrem Arzt persönlich besprechen.

Bei fiebernden Kindern muss sofort ein Arzt aufgesucht werden. Beachte Sie bitte, dass bei Kindern unter 3 Monaten Malaria auch ohne Fieber auftreten kann.

Kleinkinder lassen sich relativ gut vor Mückenstichen schützen. Mit einer konsequenten Expositionsprophylaxe (Mückennetze, Kleidung, evtl. Einreibemittel) kann das Risiko gesenkt werden. Die Expositionsprophylaxe (passive Vorsorge) ist stets sehr ernst zu nehmen und muss immer Priorität vor einer medikamentösen Prophylaxe haben. So kann auch eine vorbeugende Medikamentengabe die passiven Schutzmaßnahmen auf gar keinen Fall ersetzen.

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Bitte beachten

Vor einer Reise in Malariagebiete sollte man wissen, dass es keinen hundertprozentig sicheren Malariaschutz gibt und man sich und seine Kinder trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer einem Restrisiko aussetzt.

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Autor

13.04.2020, Dr. med. Christian Schönhals (CS), Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
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