Hoher Blutdruck

Reisen mit hohem Blutdruck
Wenn die Erkrankung medikamentös gut eingestellt ist, bestehen grundsätzlich keine Probleme für einen Reisenden, der an Bluthochdruck leidet, in die Tropen zu fahren. Kritisch ist ein Urlaubsreise allerdings, wenn die Dosierung oder Art Ihrer Tabletten gerade vom Arzt geändert worden sind. Der Blutdruck sollte für einige Zeit unter Ihren gewohnten Medikamenten stabil gewesen sein. Dann haben Sie auch bei größeren körperliche Belastungen nichts zu befürchten. Hier ist besonders wichtig, dass Sie auch auf der Urlaubsreise auf die regelmäßige Medikamenteneinnahme achten, da Blutdruckmedikamente im Schnitt nur ca. 12 Stunden wirken.
Wenn Sie nicht davon ausgehen können, dass Ihre Medikamente im Reiseland verfügbar sind, nehmen Sie einen ausreichenden Vorrat an Hochdruckmedikamenten mit. Sicherheitshalber sollten Sie sich trotzdem den Wirkstoffnamen Ihrer Medikamente notieren, da sie im Ausland häufig anders heißen.
Wenn Sie zu Hochdruckkrisen neigen, ist die Mitnahme eines Notfallmedikaments sinnvoll. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt was für Sie geeignet ist. Führen Sie die Medikamente beim Flug im Bordgepäck mit, falls Ihr Koffer auf Abwege gerät.
Wenn Sie Ihren Blutdruck selbst kontrollieren, nehmen Sie das Messgerät mit auf Ihre Reise. Veränderte Gewohnheiten können auch eine Veränderung des Blutdruckes bewirken, dem Sie mit Veränderung Ihrer Medikamentendosis begegnen können.
In heißen Klimazonen und in größere Höhen kann eine vorübergehende Reduzierung der blutdrucksenkenden Medikamente erforderlich sein. In solchen Gegenden sollten Sie ausreichend trinken, da Flüssigkeitsmangel zu niedrigem Blutdruck führen kann.
Bei langjährig bestehendem schwerem Bluthochdruck kann es zu Netzhautveränderungen am Auge kommen. Gegebenenfalls ist die Flugtauglichkeit in Frage gestellt, da im Flugzeug ein Luftdruck wie in einer Höhe von 2100-2400 Metern herrscht. Hierunter kann es zu gefährlichen Einblutungen in die Netzhaut kommen. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für Aufenthalte in höheren Gebirgslagen. Besprechen Sie diese Problematik mit Ihrem Arzt.
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Autor
11.09.2020, Prof. Dr. med. Christian Thilo (CT), Facharzt für Kardiologie / Internist
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