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Gefahr durch Malaria

Die Malariafälle stiegen zwischen 2020 und 2021 weiter an, jedoch langsamer als im Zeitraum 2019 bis 2020. Die weltweite Zahl der Malariafälle lag im Jahr 2021 bei 247 Millionen im Vergleich zu 245 Millionen im Jahr 2020 und 232 Millionen Fällen im Jahr 2019. 

Im Jahr 2021 gab es weltweit schätzungsweise 619 000 Todesfälle durch Malaria, verglichen mit 625 000 Todesfällen im ersten Jahr der Pandemie. Im Jahr 2019, also bevor die Pandemie ausbrach, lag die Zahl der Todesfälle bei 568 000.

 WHO, World Malaria Report, 2022

I29 Länder treten 95% der weltweiten Malariafälle auf. Die folgenden fünf Länder machten weltweit etwa 51% aller Malaria-Fälle aus:

  • Nigeria (27%)
  • Demokratische Republik Kongo (12%)
  • Uganda (5%)
  • Mosambik (4%)
  • Niger (3%)

Weltweit sind die Malaria-Todesfälle im Zeitraum 2000–2019 stetig zurückgegangen:

  • Von 736.000 Todesfällen im Jahr 2000 auf 409.000 Fälle im Jahr 2019.
  • Der Anteil aller Malaria-Todesfälle bei Kindern unter 5 Jahren betrug im Jahr 2000 84% und im Jahr 2019 67%.

Zwischen 500 bis 900 Malaria-Fälle werden jedes Jahr in Deutschland gemeldet:

  • 896 Malariafälle mit 3 Todesfällen in 2018 mit 81% Malaria tropica; 523 Malariafälle mit 3 Todesfällen in 2009, 617 mit 2 Todesfällen in 2010 und 562 mit einem Todesfall in 2011. Die Dunkelziffer ist bis zu viermal so hoch.
  • Die überwiegende Zahl der erkrankten Deutschen bringt die Malaria als lebensgefährliches Souvenir aus Afrika mit nach Hause (über 90% der Fälle), aber auch in verschiedenen anderen Reisezielen kommt es zu Malariaübertragungen.
  • In der überwiegenden Anzahl der Fälle wird eine Malaria tropica diagnostiziert, die Malaria tertiana kommt an zweiter Stelle, am seltensten eine Malaria quartana.

     >> Ihr Reiseziel und Weltkarte Malaria
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Schlechte Vorbereitung bei Reisen in Malaria-Gebiete

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Nach Studien des Münchener Instituts für Tropenmedizin und des Berliner Robert-Koch-Instituts hatte die Hälfte der 1999 an Malaria erkrankten Deutschen keine Mittel zur Vorsorge im Gepäck. Weltweit haben 90% der Touristen mit schweren Malaria-Verläufen und Todesfolge keine oder nur eine unzureichende Malariaprophylaxe eingenommen!

Diese Zahlen zeigen: Viele Touristen unterschätzen die gesundheitlichen Gefahren exotischer Ferienziele und sind unzureichend oder falsch informiert. Mit einer konsequenten Vorsorge, sowie vernünftigem Schutz vor Moskitos im Urlaub kann das Gesundheitsrisiko bei einer Reise in Malariagebiete minimiert werden.
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   Ärztliche Reiseberatung

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Autor

25.01.2023, Dr. med. Andrea Gontard (AG), Fachärztin für Allgemeinmedizin

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