Vietnam: Mehr als 44.000 Dengue-Fälle im Süden
Meldung vom: 14.08.2025
Anstieg der Dengue-Fälle um 97%
Laut dem aktuellen Bericht des Pasteur-Instituts in Ho-Chi-Minh-Stadt ist die Zahl der Denguefieber-Fälle in der südlichen Region von Vietnam in den ersten acht Monaten des Jahres im Vergleich zum Gesamtjahr 2024 um 97 Prozent angestiegen:
Bis zum 3. August verzeichnete die südliche Region mehr als 44.400 Dengue-Fälle und elf Dengue-bedingte Todesfälle. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren dies nur 22.473 Dengue-Fälle und sieben Todesfälle. Rund 70 Prozent der elf gemeldeten Todesfälle betrafen Erwachsene.
Die Testergebnisse von fast 500 Serumproben zeigen, dass der Dengue-Virus Serotyp 2, auch bekannt als DENV-2, seit dem Jahr 2022 in der Region vorherrschend ist. Die Rate schwerer Fälle liege derzeit bei 2,3 Prozent. Die Sterblichkeitsrate sei mit 0,027 Prozent bei Erwachsenen und 0,021 Prozent bei Kindern weiterhin niedrig.
Seit Anfang 2025 wurden in allen Provinzen und Städten Vietnams Dengue-Infektionen gemeldet. Die südliche Region hat im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2024 einen Anstieg um 30 % verzeichnete, darunter mehrere Todesfälle. Angesichts der aktuellen Hochsaison, wichtiger nationaler Ereignisse und des bevorstehenden neuen Schuljahres bleibt das Risiko größerer Dengue-Ausbrüche im Land hoch.
Dengue war bisher für einen Ausbruchszyklus von etwa fünf Jahren mit einer deutlichen Ruhephase bekannt. Doch nun haben sich die epidemiologischen Muster deutlich verändert. Das Virus ist nicht mehr nur saisonal vertreten, sondern hat sich geografisch entsprechend ausgebreitet. Damit lassen sich die Denguefieber-Ausbrüche in Vietnam hinsichtlich Zeitpunkt und Ausmaß immer schwieriger vorhersagen.
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>> Quelle: asianews.network, 14.08.2025
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