Timor Leste: Tollwut Gefahr
Meldung vom: 20.06.2025

Sechs tödliche Tollwut Fälle
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete in Timor-Leste seit April 2024 sechs Tollwutfälle bei Menschen (Stand: 15. Juni 2025). Fünf dieser Fälle verliefen tödlich, eine Person befindet sich weiterhin im Krankenhaus.
Von den 1.445 gemeldeten Risiko-Hundebiss-Expositionen im o.g. Zeitraum erhielten nur 18 % die empfohlene Immunglobulin-Behandlung. Auch 2025 wurden aus mehreren Gemeinden weiterhin Tollwutfälle bei Hunden gemeldet.
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Tollwut
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Tollwut ist eine schwere, akute Virusinfektion, die normalerweise durch den Speichel eines Bisses eines infizierten Tieres auf Menschen oder andere Säugetiere übertragen wird. In seltenen Fällen wird Tollwut auch durch Risse in der Haut oder Kontakt mit Schleimhäuten übertragen. Nach Auftreten der Symptome verläuft die Tollwut-Infektion fast immer tödlich, jedoch können Impfungen und eine frühzeitige Behandlung dies verhindern.
Tollwut kommt in mehr als 150 Ländern auf allen Kontinenten (Ausnahme: Antarktis) vor. Jährlich sterben ca. 60.000 Menschen an Tollwut. Betroffen sind hiervon hauptsächlich Kinder unter 15 Jahren in Asien und Afrika (ca. 40 %).
Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind in Asien und Afrika Hunde die Hauptursache für Tollwut-Todesfälle beim Menschen und verursachen in diesen Regionen bis zu 99 % aller weltweiten Tollwutübertragungen. Tollwut kann jedoch auch durch den Speichel infizierter Haus- oder Wildtiere auf den Menschen übertragen werden. So gibt es auch Tollwutviren (Lyssaviren), die in Fledermäusen vorkommen und beim Menschen Tollwut auslösen können. In Amerika sind Fledermäuse eine der Hauptursachen für Tollwut-Todesfälle beim Menschen. In den USA hatten zwischen 1960 und 2018 70 % der Infizierten Kontakt mit einer tollwütigen Fledermaus. Auch in Australien und Westeuropa stellt das Fledermaus-Lyssavirus eine zunehmende Bedrohung dar.
Das Fledermaus-Lyssavirus wurde in Teilen Europas bei Tieren nachgewiesen. 2019 wurde der erste Todesfall eines Menschen im ländlichen Frankreich durch das europäische Fledermaus-Lyssavirus Typ 1 (EBLV-1) gemeldet. In der Ukraine (1977) und Russland (1985) wurden jeweils ein bestätigter und ein vermuteter EBLV-1-Fall registriert. Im Jahr 2020 wurde aus Arezzo in der Toskana, Italien, eine mit dem Westkaukasischen Fledermauslyssavirus (WCBL) infizierte Katze gemeldet.
Da auch Fledermäuse eine Form der Tollwut (Fledermaus-Lyssavirus) übertragen können, gilt für Reisende:
Auch Fledermausbisse und -kratzer sollten als potenzielles Tollwutrisiko betrachtet werden. Fledermausbisse sind oft spürbar, aber oftmals nicht sichtbar und bluten nicht oder hinterlassen keine sichtbaren Spuren auf der Haut..
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weitere Informationen zu Tollwut und Tollwut-Impfung
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>> Quelle: WHO, Juni 2025
>> weitere Informationen zur Tollwut.
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