Kamerun: Cholera-Ausbruch
Meldung vom: 28.11.2023
Cholera-Fälle
Seit Ende 2022 wurde Kamerun von mehreren Epidemien heimgesucht. Die Situation wurde durch die starken Regenfälle und Überschwemmungen sowie durch Konflikte und große Bevölkerungsbewegungen in vielen Teilen des Landes verschärft. Diese Faktoren schufen ein Umfeld, das die Entwicklung von Epidemien begünstigte. Die Cholera- und Pockenepidemien traten in den folgenden Regionen auf:
- Hoher Norden
- Südwesten
- Nordwesten
- Küstengebiete
Cholera, die in einigen Regionen seit mehreren Monaten beobachtet wurde, breitete sich im Jahr 2023 über alle Regionen des Landes aus. Stand 23. April 2023 gab es vier aktive Regionen in der epidemiologischen Situation: Küstengebiet, Zentrum, Süden und Westen. Es gab insgesamt 15.631 gemeldeten Cholera-Fällen und 321 registrierte Todesfälle. Dies entspricht einer Sterblichkeitsrate von 2,05 %. Von allen Fällen wurden bislang 11,7 % (1.833) durch Tests bestätigt. Das Durchschnittsalter der Fälle lag bei 27 Jahren.
Die Bevölkerung in den o.g. Regionen ist anfällig für Infektionskrankheiten wie Cholera: Die oftmals unhygienischen Rahmenbedingungen sowie die Unkenntnis über die Ausbreitung der Cholera-Krankheit sind die Hauptgründe für das Wiederauftreten der Epidemie.
Cholera ist eine virulente Krankheit, die durch ein plötzliches Auftreten von akutem wässrigem Durchfall gekennzeichnet ist und durch schwere Dehydration auch zum Tod führen kann.
Cholera
Cholera ist eine akute Darminfektion, die durch die Aufnahme kontaminierter Lebensmittel oder Wasser verursacht wird. Für Länder, in denen der Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen sanitären Einrichtungen nicht gewährleistet ist, bleibt Cholera eine Herausforderung für das dortige Gesundheitssystem.
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>> Quelle: reliefweb.int, 27.11.2023
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