Brasilien: Minas Gerais beendet Notstand wegen Dengue
Meldung vom: 04.07.2024
Dengue-Fälle
Die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates Minas Gerais verkündeten diese Woche das Ende des Gesundheitsnotstand wegen Dengue. Dieser war von den Behörden bereits vor fünf Monate erklärt worden.
Bisher gab es in dieser Region in diesem Jahr mehr als 970.000 Dengue-Fälle mit 764 bestätigten Todesfällen und weitere 732 Fälle werden aktuell noch untersucht.
Auf dem Höhepunkt des diesjährigen Dengue-Ausbruchs im März, wurden im Bundesstaat Minas Gerais etwa ein Drittel aller Fälle im Land gemeldet. Innerhalb der ersten vier Monate des Jahres 2024 waren 4,3 Millionen Brasilianer mit Dengue infiziert. Dies war die schlimmste Epidemie seit dem 2015 mit 1.688.688 gemeldeten Fällen. In diesem Jahr stellte Brasilien auch einen neuen Rekord an Dengue-bedingten Todesfällen auf: 2.197 Fälle wurden bestätigt und bei 2.276 weiteren Fällen wird noch ermittelt.
Der Ausbruch in Minas Gerais betraf auch andere durch Mücken übertragene Krankheiten wie Chikungunya und Zika:
Bisher wurden 109.953 Chikungunya-Fälle mit 83 Todesfällen sowie 38 Zika-Fälle bestätigt.
Insgesamt neun brasilianische Bundesstaaten haben im Zuge dessen den Gesundheitsnotstand ausgerufen.
Der heiße Sommer in Brasilien ist ein hervorragender Nährboden für die Aedes-Aegypti-Mücke, die das Dengue-Virus überträgt.
Das Ministerium für Gesundheitsüberwachung hatte für das gesamte Jahr etwa 4,2 Millionen Dengue-Fälle erwartet. Diese Zahl wurde nun bereits im ersten Halbjahr deutlich überschritten.
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>> Quelle: brazilian.report, 03.07.2024 und gov.br
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