Brasilien: Gelbfieber Ausbruch

Meldung vom: 04.12.2017

Seit Dezember 2016 ist in Brasilien ein Gelbfieberausbruch zu verzeichnen:

Seit Beginn dieses Ausbruchs wurden über 700 Gelbfieber-Fälle von Menschen gemeldet (Stand: 20. November 2017). Einige Fälle auch in Gebieten, die bislang nicht für eine Gelbfieber-Übertragung bekannt waren. Dies hat zu einer Ausweitung der Risikogebiete einschließlich Rio de Janeiro und Teilen der Bundesstaaten Bahia und São Paulo geführt.

Zwischen Juli und Mitte Oktober 2017 wurden im Bundesstaat São Paulo, Brasilien, 71 Fälle von Gelbfieber gemeldet. Von diesen wurden zwei als Gelbfieberfälle bestätigt, sechs werden noch untersucht und 63 wurden ausgeschlossen. Die beiden bestätigten Fälle (von denen einer tödlich verlief) wurden zwischen dem 17. September und dem 7. Oktober 2017 in Itatiba Campinas, Bundesstaat São Paulo, registriert.

Von Juli bis Anfang November 2017 wurden zudem 580 Tierseuchen bei nichtmenschlichen Primaten (NHPs) im Bundesstaat São Paulo gemeldet. Die Zahl der gemeldeten Fälle nahm seit dem 10. September 2017 stetig zu. Von diesen Fällen wurden 120 als Gelbfieber eingestuft, 233 Fälle werden noch untersucht, 74 Fälle wurden als unbestimmt eingestuft und 153 ausgeschlossen.

Die höchste Anzahl von Tierseuchen wurde im Gebiet von Campinas registriert, wo zum ersten Mal epizootische Verläufe in den Städten Campo Limpo Paulista (in der Woche vom 23. September 2017), Atibaia (in der Woche vom 30. September 2017) gemeldet wurden und Jarinu (in der Woche zum 14. Oktober 2017). Epizootien in NHPs wurden kürzlich auch in großen Parks im Stadtgebiet von São Paulo City (in der Woche zum 14. Oktober 2017) gemeldet.

Diese Ausbrüche - die ersten in städtischen Gebieten Brasiliens seit 1942 - ereigneten sich in Gebieten, die bisher nicht für eine Gelbfieber-Übertragung bekannt waren.

In São Paulo leben schätzungsweise 10 Millionen ungeimpfte Menschen. Aufgrund der möglichen Ausbreitung des Gelbfiebers auf eine große städtische Bevölkerungsgruppe, stellt der aktuelle Ausbruch ein öffentliches Gesundheitsproblem dar. 

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>> Quelle: WHO Disease Outbreak News, 24. November 2017

>> Quelle: GOVERNO DO ESTADO DE SÃO PAULO, 27. Novemebr 2017

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