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Europa: Studie zu Dengue-Risikogebieten

Meldung vom: 12.09.2024

Europa: Zukünftige Dengue-Risikogebiete
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Das UK Centre for Ecology & Hydrology (UKCEH) hat im Rahmen einer Studie eine Vorhersage für das Dengue-Risiko von Städten in Europa erstellt. 

Bislang hat die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) zu lokalen Dengue-Ausbrüchen in Frankreich, darunter Paris, sowie in Italien und Spanien geführt. Dabei wurde das Virus durch den Moskitostich bei zurückkehrenden Reisenden übertragen, die sich im Ausland infiziert hatten und dann auf andere Menschen in der Region weitergegeben. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die invasive Mückenart in Zukunft auch im Vereinigten Königreich Fuß fassen wird.

Frühere Prognosen zum Dengue-Krankheitsrisiko deuteten darauf hin, dass in großen Regionen wie ganz Südeuropa über lange Zeiträume ein ähnliches Risiko für lokale Dengue-Fälle besteht, sodass die lokalen Behörden unsicher sind, ob ihr Gebiet betroffen sein wird und Maßnahmen zur Verhinderung von Ausbrüchen tatsächlich erforderlich sind. Die von UKCEH geleitete hochauflösende Modellierung unterteilt Europa sowie Ostasien und Nordamerika in 10 km große Quadrate und liefert tägliche Risikobewertungen für jedes Gebiet. Die Studie umfasst eine detailliertere Untersuchung des gesamten Lebenszyklus einer Mücke und untersucht die Auswirkungen des lokalen Klimas sowie Artenmerkmale der Moskitos wie die Lebensdauer und die Anzahl der Eier, die sie legt. Dies ermöglicht genauere Einschätzungen darüber, wo, wann und wie lange es voraussichtlich lokale Dengue-Fälle geben wird.

Die neue Modellierung hat bereits die Standorte mehrerer Städte korrekt vorhergesagt, in denen es in diesem Jahr zum ersten Mal zu Dengue-Ausbrüchen kam:

  • La Colle-sur-Loup
  • Baho
  • Montpellier-Pérols in Südfrankreich
  • Vila-seca im Nordosten Spaniens

Die Forschen gehen davon aus , dass die am stärksten vom Dengue-Fieber betroffenen Teile Europas aufgrund eines günstigen Klimas weiterhin Südfrankreich und Norditalien sein werden. Die Risikogebiete breiten sich jedoch auch Richtung Norden aus. Bisher ist die französische Hauptstadt der nördlichste Ort in Europa, an dem es zu einem lokalen Ausbruch des Dengue-Fiebers kam sowie im Juli auch zu einem lokal erworbenen (autochthonen) Fall der Chikungunya-Krankheit. Auch im Südosten Englands wurden bereits Eier der Asiatischen Tigermücke gefunden - dort hat sich die Art jedoch noch nicht etabliert.

Das Dengue-Virus wird durch den Stich infizierter Mücken auf den Menschen übertragen. Die Fälle verlaufen meist asymptomatisch oder führen zu einer leichten fieberhaften Erkrankung. In einigen Fällen kommt es jedoch auch zu einem schweren Dengue-Fieber, das mit Schock, starken Blutungen oder schweren Organschäden einhergehen kann.
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Dengue Fieber Risiko Karte

Eine Karte mit den vorhergesagten Risikogebieten. Die Kreise zeigen, wo es bereits zu Dengue-Ausbrüchen gekommen ist.

Dengue-Fieber wird von der Aedes-Mücke übertragen, dem gleichen Überträger von Zika, Chikungunya und Gelbfieber.

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Dengue Symptome
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>> Quelle: nature.com, 07.09.2024

>> weitere Informationen zu Dengue-Fieber

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