Südsudan: Impfkampagne gegen Gelbfieber
Meldung vom: 22.06.2021
Gelbfieber-Impfkampagne
Das Gesundheitsministerium hat mit Unterstützung der "Eliminate Yellow Fever Epidemics (EYE)"-Partner, darunter die WHO, GAVI, die Vaccine Alliance und UNICEF eine Gelbfieber-Impfkampagne abgeschlossen.
Die Kampagne richtete sich an 57.443 Personen im Alter zwischen 9 Monaten bis 60 Jahren und wurde in den Landkreisen Morobo, Lainya und Yei River im Bundesstaat Central Equatoria in der Nähe von Kajo-Keji durchgeführt.
Die 8-tägige Impfkampagne wurde im Rahmen der nationalen und der WHO-Richtlinien zur Durchführung von Massenimpfkampagnen im Kontext von COVID-19 umgesetzt.
Im März 2020 wurden im Landkreis Kajo-keji zwei Gelbfieberfälle im Labor bestätigt, nachdem eine umfassende grenzüberschreitende Untersuchung durchgeführt wurde.
Die Impfung ist das wichtigste Mittel bei der Vorbeugung und Kontrolle von Gelbfieber. Eine einzige Dosis eines von der WHO zugelassenen Gelbfieber-Impfstoffs reicht aus, um eine anhaltende Immunität und einen lebenslangen Schutz gegen die Gelbfieber-Krankheit zu verleihen.
Angesichts der erhöhten Anfälligkeit des Südsudans in Bezug auf Gelbfieberausbrüche ist die Stärkung der Überwachungskapazitäten, insbesondere der grenzüberschreitenden Überwachungs- und Reaktionssysteme, von größter Bedeutung für die Früherkennung und schnelle Eindämmung von Gelbfieber.
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Das Gelbfiebervirus, ein Arbovirus aus der Familie der Flaviviren, ist in einigen Gebieten Afrikas sowie Zentral- und Südamerikas endemisch.
Verbreitet ist das Virus in Afrika ungefähr vom 15. nördlichen bis zum 10. südlichen Breitengrad, in Lateinamerika vom 20. nördlichen bis zum 30. südlichen Breitengrad; die Karibik und Asien sind gelbfieberfrei.
Stechmückenweibchen übertragen das Virus beim Stich von Affe zu Mensch (sog. Dschungelgelbfieber) oder von Mensch zu Mensch (sog. Stadtgelbfieber). Die Moskitos stechen meist während der Tagesstunden. Die Übertragung erfolgt in Höhen bis zu 2.500 Metern. Das Gelbfiebervirus befällt Menschen und Affen. In Dschungel- und Waldgebieten stellen Affen das Hauptreservoir der Infektion dar, wobei das Virus durch Moskitostiche von Affe zu Affe übertragen wird. Die infizierten Moskitos können auch Menschen stechen, die sich in den Waldgebieten aufhalten, was zu sporadischen Fällen oder kleineren Ausbrüchen führt. In urbanen Regionen sind Affen an der Übertragung nicht beteiligt, die Infektion wird durch Moskitostiche von Mensch zu Mensch übertragen. Das Einschleppen einer Infektion in den urbanen Raum kann zu großen Gelbfieberepidemien führen. In den feuchten Savannenregionen Afrikas kommen beide Übertragungswege vor. Moskitos infizieren hier sowohl Affen wie Menschen, was zu lokalen Ausbrüchen führen kann.
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>> Quelle: reliefweb.int, 16.06.2021
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