Weltmalariatag: Zero Malaria - Draw the Line Against Malaria

Meldung vom: 23.04.2021

Weltmalariatag am 25. April 2021


Das Thema des Weltmalariatags 2021 lautet „Zero Malaria - Draw the Line Against Malaria". 

Im Jahr 2019 entfielen 94% der weltweit gemeldeten 229 Millionen Malariafälle und 409.000 Malaria-Todesfälle auf die afrikanische Region. Dennoch gibt es auch in Afrika Erfolg im Kampf gegen die Malaria zu vermelden:

Zwischen den Jahren 2000 und 2019 ging die Malaria-Inzidenz um 29% und die Todesfälle um 60% zurück. Die Kap Verden haben hat seit 2018 den Malariastatus "Null" beibehalten, Algerien wurde 2019 als malariafrei zertifiziert und Botswana, Äthiopien, Gambia, Ghana, Namibia und Südafrika haben die Meilensteine ​​von 2020 erreicht, indem die Häufigkeit und die Todesfälle durch Malaria im Vergleich zum Jahr 2015 um 40% gesenkt wurden.

36 der 44 Malaria-Endemie-Länder in der Region haben diese Meilensteine ​​jedoch (noch) nicht erreicht. Während die Malaria-Inzidenz in der Region zwischen 2000 und 2015 alle fünf Jahre um 9% bis 10% zurückging, hat sich der Rückgang in den letzten fünf Jahren auf weniger als 2% verlangsamt.

Die Krankheit Malaria ist für eine durchschnittliche jährliche Verringerung des afrikanischen Wirtschaftswachstums um 1,3% verantwortlich. So kosten malariabedingte Fehlzeiten und Produktivitätsverluste dem Land Nigeria beispielsweise jedes Jahr schätzungsweise 1,1 Milliarden US-Dollar. In Kenia gehen jedes Jahr ungefähr 170 Millionen Arbeitstage und 11% der Grundschultage durch Malaria verloren.

Um diese Situation zu ändern, muss den gefährdeten Bevölkerungsgruppen noch besser geholfen werden.

  • Im Jahr 2019 verfügte jeder dritte gefährdete Haushalt noch über kein imprägniertes Moskitonetz (ITN).
  • 48% der Kinder unter fünf Jahren schlafen nicht unter einem imprägnierten Netz.
  • 31% der Kinder, die in einer Gesundheitseinrichtung auf Fieber behandeln wurden, sind nicht auf Malaria getestet worden.
  • Zwei von drei schwangeren Frauen erhielten keine prophylaktische Behandlung.
  • Ohne diesen Schutz wurden in 33 Ländern 11,6 Millionen Malariafälle bei schwangeren Frauen und 822.000 Säuglingen mit niedrigem Geburtsgewicht gemeldet.

Darüber hinaus stehen auch neue Herausforderungen am Horizont, wie beispielsweise die Erhöhung der Resistenz gegen Vektorinsektizide. Dies wird die Wirksamkeit bisheriger Anti-Malaria-Maßnahmen voraussichtlich beeinträchtigen. Auch die Resistenz von Malariaparasiten gegen einige Arzneimittel wird die Behandlung dieser Krankheit noch schwieriger machen.

Vor kurzem wurden am Horn von Afrika genetische Mutationen des Malariaparasiten (Pfhrp2 / 3-Gendeletionen) festgestellt, die möglicherweise zu falsch negativen Malariatests führen können. Die "Anopheles stephensi"-Mücke, ein städtischer Malariavektor, hat sich in den letzten Jahren in dieser Region von Afrika ausgebreitet und kann in Städten nun möglicherweise starke Malaria-Ausbrüche verursachen.

Es sind daher weitere Maßnahmen erforderlich, um die Geißel dieser Krankheit zu stoppen und die globalen Malaria-Ziele zu erreichen.

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Malaria Übertragung.


    >> Quelle: WHO, 22.04.2021

    >> weitere Informationen zum Malaria

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    World malaria report 2020

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