Nigeria: Gelbfieberfälle
Meldung vom: 24.11.2020
In Nigeria wurden bis zum 18. November insgesamt 46 bestätigte Gelbfieberfälle gemeldet.
Es wurden 1.558 Verdachtsfälle untersucht. Insgesamt wurden 172 Todesfälle (sechs bestätigte Gelbfieberfälle) gemeldet.
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Das Gelbfiebervirus, ein Arbovirus aus der Familie der Flaviviren, ist in einigen Gebieten Afrikas sowie Zentral- und Südamerikas endemisch.
Verbreitet ist das Virus in Afrika ungefähr vom 15. nördlichen bis zum 10. südlichen Breitengrad, in Lateinamerika vom 20. nördlichen bis zum 30. südlichen Breitengrad; die Karibik und Asien sind gelbfieberfrei.
Stechmückenweibchen übertragen das Virus beim Stich von Affe zu Mensch (sog. Dschungelgelbfieber) oder von Mensch zu Mensch (sog. Stadtgelbfieber). Die Moskitos stechen meist während der Tagesstunden. Die Übertragung erfolgt in Höhen bis zu 2.500 Metern. Das Gelbfiebervirus befällt Menschen und Affen. In Dschungel- und Waldgebieten stellen Affen das Hauptreservoir der Infektion dar, wobei das Virus durch Moskitostiche von Affe zu Affe übertragen wird. Die infizierten Moskitos können auch Menschen stechen, die sich in den Waldgebieten aufhalten, was zu sporadischen Fällen oder kleineren Ausbrüchen führt. In urbanen Regionen sind Affen an der Übertragung nicht beteiligt, die Infektion wird durch Moskitostiche von Mensch zu Mensch übertragen. Das Einschleppen einer Infektion in den urbanen Raum kann zu großen Gelbfieberepidemien führen. In den feuchten Savannenregionen Afrikas kommen beide Übertragungswege vor. Moskitos infizieren hier sowohl Affen wie Menschen, was zu lokalen Ausbrüchen führen kann.
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>> Quelle: ncdc.gov.ng, 11.11.2020
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