Karibik: Anstieg der Dengue und Chikungunya-Fälle
Meldung vom: 28.10.2020
Dengue und Chikungunya in der Karibik
Neben dem Anstieg der Dengue-Fieber-Fälle weisen die Gesundheitsbehörden jetzt auch auf Chikungunya-Infektionen hin.
Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle von Dengue-Fieber auf den British Virgin Islands ist von 59 auf 67 Fälle gestiegen. Die Anzahl vermuteter Dengue-Fälle, die noch nicht im Labor bestätigt wurden liegt bei 105 Fällen (Stand: 22.10.2020).
Über ein Drittel der Dengue-Patienten musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dies ist möglicherweise auf einen neuen Virusstamm zurückzuführen, der in den letzten Jahren nicht auf den Inseln verbreitet war.
Neben den Virgin Islands wurden die folgenden Dengue-Fälle seit dem letzten Update gemeldet:
- Guadeloupe: 2 190 weitere Verdachtsfälle, darunter ein Todesfall
- Saint-Martin: 100 weitere Verdachtsfälle
- Saint-Barthelemy: 93 weitere Verdachtsfälle
- Martinique: 4 180 weitere Verdachtsfälle, darunter drei Todesfälle
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Dengue Fieber
Dengue-Fieber ist eine Infektionskrankheit, die von Moskitos übertragen wird und durch einen der vier Dengue-Viren verursacht wird.
Menschen bekommen das Dengue-Virus vom Stich einer infizierten Aedes-Mücke. Es ist nicht von Mensch zu Mensch ansteckend. Die Krankheit wurde früher als "Knochenbruchfieber" bezeichnet, da sie manchmal schwere Gelenk- und Muskelschmerzen verursacht.
Es gibt drei Arten von Dengue-Fieber: Das typische (unkomplizierte) Dengue-Fieber, Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHS) und Dengue-Schock-Syndrom (DSS).
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Chikungunya
Chikungunya heißt "der gekrümmt Gehende" und weist darauf hin, dass die Krankheit mit starken Gliederschmerzen verbunden ist. Wenige Tage nach der Infektion entwickeln die Betroffenen in der Regel rasch ansteigendes und hohes Fieber mit schweren Gelenkschmerzen mit hoher Berührungsempfindlichkeit, so dass sie sich kaum noch aufrecht halten können. Die Gelenkbeschwerden treten dabei meist in beiden Körperhälften auf. Das Fieber dauert in der Regel nur wenige (im Mittel drei) Tage an.
Weitere häufige Symptome sind: Muskel- bzw. Gliederschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Hautausschlag - mäßig juckend, punktförmige Hautblutungen, leichtere Formen von Schleimhautblutungen, z. B. aus der Nase oder am Zahnfleisch, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Augenentzündungen und Magen-Darm-Beschwerden.
Normalerweise klingt die Erkrankung nach etwa ein bis zwei Wochen von selbst wieder ab und es bleiben keine Schäden zurück. Nach überstandener Krankheit kommt es zu lebenslanger Immunität. Auch asymptomatische Verläufe, bei denen die Infizierten keinerlei Beschwerden bemerken, sind möglich.
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>> Quelle: bvinews.com, 26.10.2020 und ecdc.europa.eu, 23.10.2020
>> weitere Informationen zu Guadeloupe und Martinique
>> weitere Informationen zu Chikungunya und Dengue Fieber
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