Legionärskrankheit

Englische BezeichnungLegionärskrankheit

Legionellosis

Definition

Entzündung der Atemwege durch verschiedene Spezies von Legionella-Bakterien, häufig Legionella pneumophila der Serogruppe 1.

Die Infektion folgt der Inhalation von verunreinigten Wasserdämpfen oder Sprühnebel. Die Bakterien leben in Wasser und besiedeln Warmwassersysteme mit Temperaturen von 20 bis 55 °C (Optimum bei 35 bis 46 °C). Sie verunreinigen Kühltürme, Klimaanlagen, Warmwassersysteme, Raumbefeuchter, Whirlpools und andere Wasserbehälter. Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch gibt es nicht.

Vorkommen

Weltweit in Warmwasseranlagen, Luftbefeuchtern, Klimaanlagen, Whirlpools etc.

Verlauf

Legionellosen treten in zwei verschiedenen klinischen Formen auf:

I) Legionellose als akute bakterielle Pneumonie mit schnellem Einsetzen von Entkräftung, Unwohlsein, Myalgien, Kopfschmerzen und schnell steigendem Fieber, was zum Versagen der Atmung und zum Tod führen kann.

II) Das Pontiac-Fieber ist eine grippeähnliche Krankheit mit spontaner Genesung nach zwei bis fünf Tagen. Die Anfälligkeit für Legionellen steigt mit dem Alter, insbesondere unter Rauchern und Personen mit chronischen Lungenkrankheiten oder anderen Vorerkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen.

Inkubation

2 - 10 Tage

Diagnostik

Klinisches Bild, Erregernachweis im Sputum, Serologie

Therapie

Antibiotisch (Vorbeugung z.B. durch Desinfektion mit Chlor, Temperaturerhöhung auf über 60 Grad Celsius)

Vorsorge

Keine Impfmöglichkeit. Die Verhinderung von Infektionen hängt vom regelmäßigen Reinigen und Desinfizieren der möglichen Quellen ab.

Wichtigste Differenzialdiagnose

alle bakteriellen Bronchitiden und Pneumonien

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