Zeckenbissfieber

EnglBezeichnung

Rickettsial disease

Definition

Fleckfieber oder auch "Läusefieber" ist eine bakteriell durch Läuse, Milben, Zecken und Flöhe übertragene Infektion. Die Überträger infizieren sich durch eine Blutmahlzeit bei Patienten mit akutem Fleckfieber und scheiden beim Blutsaugen Rickettsien auf der Haut eines zweiten Wirtes aus, der sich infiziert, indem er Läusefäkalien oder Teile von zerquetschten Läusen in die Bisswunde reibt. Es gibt kein Tierreservoir.

Vorkommen

Fleckfieber kommt in den kälteren Regionen (d.h. in höheren Lagen) Zentral- und Westafrikas, Südamerikas und Asiens vor. In den vergangenen Jahren gab es die meisten Ausbrüche in Burundi, Äthiopien und Ruanda. Fleckfieber tritt bei schlechter Hygienesituation und Bevölkerungsballung auf, z.B. in Gefängnissen und Flüchtlingslagern.

Verlauf

Die Krankheit beginnt unterschiedlich, oftmals plötzlich mit Kopfschmerzen, Frösteln, hohem Fieber, Abgeschlagenheit, Husten und starken Muskelschmerzen. Nach fünf bis sechs Tagen entwickelt sich ein fleckiger Hautausschlag (dunkle Punkte) am oberen Rumpf, der sich unter Aussparung des Gesichtes, der Handteller und Fußsohlen auf den Rest des Körpers ausbreitet. Die Sterberate beträgt unbehandelt bis zu 40 Prozent. Das durch Läuse übertragene Fleckfieber ist die einzige Rickettsienerkrankung, die sich explosionsartig ausbreitende Epidemien verursachen kann.

Inkubation

1 - 2 Wochen

Diagnostik

klinisch durch charakteristischen Hautausschlag, serologisch

Therapie

antibiotisch

Vorsorge

keine Impfmöglichkeit, Einhaltung oder Verbesserung der hygienischen Verhältnisse

WichtigsteDifferenzialdiagnose

Typhus abdominalis, Malaria, Masern, Meningitis mit Purpura

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