Schutz vor Insektenstichen

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Je weniger Stiche, desto geringer ist das Infektionsrisiko durch Malaria, Zika-Virus, Dengue- oder Gelbfieber! Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Moskito- und andere Insektenstiche weitgehend vermeiden und so Ihre Gesundheit auf Reisen wirkungsvoll schützen.

Lesen Sie hier, wieso Mücken stechen, was sie anlockt und wie man sich vor ihnen wirkungsvoll schützen kann:

Wieso stechen uns Mücken?


Während sich die männlichen Mücken von Nektar und anderen Pflanzensäften ernähren und daher nicht stechen, benötigen die weiblichen Mücken alle 3-4 Tage frisches Blut um ihre Eier zu bilden. Diese Eier legt die weibliche Mücke in Wasserstellen bzw. stehende Gewässer ab wie bspw. Teiche, Wasser und Regentonnen oder Pfützen. Als ihren Wirt bevorzugt die Stechmücke - je nach Gattung - entweder Tiere oder Menschen. Einige Mücken wechseln jedoch auch - abhängig von der Jahreszeit - zwischen den Wirten und können auf diese Weise Erkrankungen von Tieren auf den Menschen übertragen  Übertragung Infektionskrankheiten.

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Was lockt Mücken an und wieso werden manche Menschen öfter gestochen als andere?

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Die Frage, welche Faktoren dazu beitragen, dass Moskitos eine Person als attraktiv einstufen und andere Personen kaum stechen, beschäftigt die Wissenschaft schon lange. Eine klare und abschließende Antwort darauf gibt es jedoch nicht, dafür aber verschiedene Anhaltspunkte:

Die Kriterien der Mücken für die Auswahl ihres Wirts sind äußerst komplex, da die Moskitos eine Vielzahl an geruchlichen, thermischen sowie visuellen Faktoren berücksichtigen:

Für die Flugphase der Mücke sind vorwiegend die visuellen Faktoren entscheidend, bei der Annäherung an den Wirt wird dann aber überwiegend der Geruchssinn der Mücke eingesetzt. So können Mücken das über die Lunge eines Menschen ausgeatmete und über die Haut ausgeschiedene Kohlendioxid über eine Entfernung von mehr als 30 Meter wahrnehmen und ihr mögliches Opfer anpeilen. Auch der Geruch, verursacht durch mikrobiellen Abbau von Fettsäuren auf dem Hauttalg der Menschen, beeinflusst das Verhalten der Mücke auf der Suche nach ihrem Wirt. Somit sind Kohlendioxid und Milchsäure die zwei zentralen Stimuli, die das Verhalten der Stechmücke beeinflussen.

Eine Veränderung des Geruchsprofils durch die Verwendung von Repellents Mückenschutzmittel, das tägliche Wechseln von Socken sowie das Waschen der Füße kann die Mücken somit von ihrer Blutmahlzeit gezielt abhalten.
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Hochwirksame Moskitomittel


  • Für Reiseziele mit Denguefieber, Malaria, Zika Virus oder Gelbieber-Risiko ( >> Ihr Reiseziel) werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Moskitomittel mit dem  hochwirksamen und langjährig erprobten Wirkstoff DEET empfohlen.
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      Studie zur Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs DEET

  • Die Dauer des Schutzes hängt bei DEET von der Wirkstoffkonzentration ab:

    • Mittel mit einem DEET Wirkstoffanteil von 30% schützen ca. 4 Stunden 
    • Ein DEET Anteil von 40% schützt Sie 6-8 Stunden 
    • Mittel mit 50% DEET bietet Ihnen bis zu 10 Stunden wirksamen Schutz.

  • Schwangere und Kinder < 3 Jahre können entsprechend der deutschen Empfehlungen alternative Moskitomittel mit dem hautverträglicheren Wirkstoff Icaridin verwenden.
    In anderen Ländern wird der Wirkstoff DEET schon bei Kleinkindern und auch für Schwangere empfohlen  Empfehlungen internationaler Institute

  • Moskitomittel mit ätherischen Ölen (Teebaum, Zitronellengras oder Lavendel) können keine vergleichbare Wirkung wie DEET oder Icaridin nachweisen. Für Risikogebiete werden sie daher nicht empfohlen.

  • Das Insketenschutzmittel sollte ca. 20 Minuten nach dem Sonnenschutz aufgetragen werden.


Hochwirksames Moskitomittel im TropenFit.de-Shop:

>> DEET Spray mit 40% - bis zu 8 Std. Schutz
>> DEET Spray mit 50% - bis zu 10 Std. Schutz
>> Anti Insekt Spray mit Icaridin

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Kleidung mit Insektenschutz

 
  • Tragen Sie möglichst lange, helle Hosen, Socken, die über die Fußknöchel reichen sowie ein möglichst langärmeliges, helles Oberteil.

  • Lange Kleidung bietet bereits einen gewissen Schutz vor Stichen, allerdings erfolgen trotzdem ca. 40% der Mückenstiche noch direkt durch die Kleidung hindurch. Halten Sie sich in einem Land mit Infektionsrisiken auf, sollten Sie daher in Kombination mit einem wirksamen Moskitomittel auch stichfeste oder imprägnierte Kleidung tragen:

  • Stichfeste Kleidung ist so engmaschig gewebt, dass Mücken es kaum oder gar nicht schaffen, durch die Kleidung hindurch zu stechen. Der Nachteil dieser eng gewebten und damit eher festen Kleidung ist, dass man diese bei hohen Temperaturen nicht unbedingt tragen möchte. Hier sollte man bei der Auswahl auf eine gute Lüftungsmöglichkeit der Kleidung achten.  

  • Viele Reisende entscheiden sich auch für imprägnierte Kleidung, die in den meisten Fällen mit dem  Wirkstoff ?Permethrin? behandelt wurde. Dieser Wirkstoff hält Moskitos wirkungsvoll ab und hat äußerlich angewendet nach dem heutigen Wissensstand keinerlei gesundheitsgefährdende Wirkung für den Menschen. Sie können entweder bereits imprägnierte Kleidung erwerben oder Ihre Kleidungsstücke schnell und einfach selbst mit einem speziellen Anti-Insekten Imprägnierungsspray behandeln (jedoch nicht mit dem Anti-Moskito Mittel für die Haut!).

  • Da viele Mücken bevorzugt in die Füße stechen, sollten Sie in Risikogebieten auch imprägnierte Socken tragen. Zudem empfiehlt es sich, diese möglichst alle zwei Tage zu wechseln, da der sonst entstehende Geruch Moskitos anlocken wird.  


Kleidung mit integriertem Mücken-Schutz im  TropenFit.de-Shop

>> Imprägnierte Anti-Moskito-Socken
>> Hemden, T-Shirts und Hosen mit Insektenschutz
>> Anti Insekt Spray zur Imprägnierung der Kleidung

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Schlafen Sie unter einem Moskitonetz

 Hier einige Tipps zur richtigen Verwendung und Auswahl eines Moskitonetzes:

  • Größe des Netzes: Der Abstand zwischen dem Netz und der darunter liegenden Person sollte möglichst großzügig gewählt werden. Nur so kann vermieden werden, dass die Person nachts unabsichtlich das Netz berührt und von einem Moskito gestochen wird. Die Empfehlung lautet daher, sich im Zweifel lieber für eine größere Variante (2-Personen-Netz) zu entscheiden.

  • Form und Aufhängung: Ein kastenförmiges Moskitonetz bietet den Vorteil eines großen Volumens für die darunterliegenden Personen. Oftmals erweist sich jedoch das Aufhängen des Netzes als anspruchsvoll, wenn vier oder gar sechs-Punkte des Moskitonetzes an der Decke bzw. Wand fixiert werden müssen.
     Tipp: Bei wechselnden Übernachtungsplätzen während Ihrer Reise, empfehlen wir die sog. Pyramidenform mit lediglich einem Aufhängungspunkt. Zum einfachen Aufhängen des Netzes können Sie Tesa Powerstrip Haken verwenden. Ist Ihnen der Übernachtungsplatz inkl. der Befestigungsmöglichkeiten bekannt und sind keine Wechsel der Unterkünfte geplant, sollten Sie aufgrund der großzügigeren Platzverhältnisse unter dem Netz eine kastenförmige Form wählen.

  • Imprägniertes Netz oder ohne Imprägnierung: Bei Aufenthalten in Gelbfieber, Denguefieber-oder Malaria-Risikogebieten wird von der WHO die Verwendung eines imprägnierten Moskitonetzes empfohlen. Für Länder ohne Gesundheitsrisiken durch Moskitos können auch nicht-imprägnierte Netze gewählt werden >> Ihr Reiseziel

  • Maschengröße: Die Wahl der richtigen Maschengröße sollte sich an den kleinsten Moskitos vor Ort ausrichten. Die Maschengröße sollte aber auch so gewählt werden, dass die Luftzirkulation für die darunterliegenden Personen ausreichend ist, die örtlichen Moskitos jedoch nicht eindringen können. Dabei gelten folgende Faustregeln:

    •  Risikogebiete (Malaria / Gelbfieber / Denguefieber / Zika Virus) in Süd-Ost-Asien, Afrika, Süd- und Mittelamerika:

      >156 MESH mit Imprägnierung

    •  Mittel- und Südeuropa bei mäßigem Insektenaufkommen:

      >210-230 MESH - eine Imprägnierung ist optional

    •  Nördliche Gebiete mit Kriebelmücke und Gnitzen (Skandinavien / Schottland / Kanada): 

      1000 MESH - eine Imprägnierung ist optional

      Quelle:
       http://apps.who.int

  • Länge: Neben dem ausreichenden Volumen des Netzes sollte auch auf eine entsprechende Länge des Netzes geachtet werden. Die Enden des Moskitonetzes sollten unter die Matratze eingeschlagen werden können, um so das Eindringen der Insekten unter dem Netz zu verhindern.

  • Gewicht: Das Gewicht des Netzes ist insbesondere für Rucksackreisende ein ausschlaggebender Punkt. Der Unterschied zwischen einem Ein- und Zwei-Personen Moskitonetz ist jedoch meist minimal (ab ca. 200g).
     Tipp: Im Zweifel lieber das Zwei-Personen-Modell wählen.

  • Verhängen Sie Ihren Schlafplatz nicht nur nachts sondern auch tagsüber mit einem Moskitonetz


Moskitonetze im TropenFit.de-Shop

>> Imprägniertes 2-Personen Moskitonetz mit einem Aufhängepunkt
>> Imprägniertes 2-Personen Moskitonetz in Kastenform
>> TESA Powerstrips Haken zum einfachen Aufhängen des Netzes
>> 2-Personen Moskitonetz für nördliche Gebiete (>1.000 MESH)

oben

Wählen Sie Ihren Schlafplatz mit Bedacht

  • Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Matratze, Kissen oder Bettwäsche in Ihrer Unterkunft evtl. Bettwanzen, Zecken, Flöhe oder andere Insekten beherbergen, empfiehlt sich die Verwendung eines insektenabweisenden Inletts: Dieser Innenschlafsack bietet während des Schlafs wirkungsvollen Schutz gegen lästige Moskitos, Zecken, Flöhe und Wanzen und ermöglicht so auch in einfachen Unterkünften eine erholsame und vor Insekten sichere Nacht.

  • Bei Outdoor-Touren: Wählen Sie Ihren Schlaf- und Ruheplatz möglichst entfernt von stehenden Gewässern (Teich, Pfützen, Wasserbecken, Brackwasser etc.). Die Wasserstellen dienen oftmals als Brutstätten der Moskitos.


Anti-Insekten-Schlafsäcke und Pyjamas im TropenFit.de-Shop:

>> Anti-Insekt-Schlafsack / Inlett für 1 Person
>> Anti-Insekt-Schlafsack / Inlett für 2 Personen
>> Reise-Pyjama mit Insektenschutz


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Zusammenfassung

Der optimale Schutz vor Insektenstichen in Risikogebieten besteht aus der Kombination eines hoch wirksamen Anti-Moskitomittels (Wirkstoff DEET) mit stichfester / imprägnierter Kleidung (helle lange Hose, Hemd, Socken). Nachts sollten Sie unter einem imprägnierten Moskitonetz schlafen und im Zweifel einen insektenabweisenden Innenschlafsack verwenden oder einen Pyjama mit Insektenschutz tragen.

Zusammen mit dem richtigen Impfschutz für Ihr Reiseziel und ggf. einer  medikamentösen Prophylaxe gegen Malaria haben Sie die gesundheitlichen Risiken dann minimiert und sind optimal auf Ihre Reise vorbereitet.

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Reisemedizinische Beratung

Für Ihre reisemedizinische Beratung steht Ihnen ein Fragebogen zur schriftlichen Reiseberatung zur Verfügung - gerne beraten wir Sie auch telefonisch:

aerztin Schriftliche Reiseberatung

Füllen Sie einen Fragebogen zu Ihrer Reise und gesundheitlichen Situation aus. Innerhalb der nächsten drei Arbeitstage erhalten Sie von einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt/in eine umfassende schriftliche Beratung zu empfohlenen Impfungen und Vorkehrungen für Ihre Reiseziele sowie zur Malaria-, Gelb- und Denguesituation vor Ort. Beispiel >>  Ihr Reisedossier

Kosten nach der Gebührenordnung für Ärzte (Ziffer 3 GOÄ 2,8-fach): ab 25,00€ (per Rechnung)

telefon Telefonische Reiseberatung

Vereinbaren Sie einen Termin für eine ärztliche Beratung zur Beantwortung Ihrer reisemedizinischen Fragen sowie für aktuelle Impfempfehlungen für Ihr Reiseziel. Ein reisemedizinisch erfahrener Arzt/in ruft Sie unter der von Ihnen genannten Telefonnummer zu dem vereinbarten Termin zurück und berät Sie ausführlich.

Kosten nach der Gebührenordnung für Ärzte (Ziffer 3 GOÄ 3,26-fach): ab 28,50€ (per Rechnung)

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