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Deutschland: Zwei Oropouche-Fieber Fälle bei Reiserückkehrern

Meldung vom: 02.08.2024

Oropouche Virus Fälle

Nach Italien sind nun auch in Deutschland die ersten beiden Oropouche-Fieber-Fälle beobachtet worden. Die beiden erkrankten Personen waren Ende Juni bzw. Anfang Juli unabhängig voneinander auf Kuba, wo sie sich mit dem Oropouche-Virus infiziert haben. Wie bereits bei den Oropouche-Fällen in Italien handelt es sich auch hier um reiseassoziierte Infektionen. Die Personen stammen aus Baden-Württemberg und Sachsen.  Es sind die ersten bekanntgewordenen Oropouche-Patienten in Deutschland.

Beide Personen entwickelten noch während des Aufenthaltes auf Kuba Fieber, Kopf-, Muskel-, Gelenk- und Gliederschmerzen. Bei einer der beiden Personen trat zudem ein stammbetonter viraler Hautausschlag auf. Beide Patienten wiesen
einen unkomplizierten klinischen Verlauf auf.

Das Oropouche-Virus gehört zur Familie der Orthobunyaviren und hat eine Inkubationszeit von 4 bis 8 Tagen. Ähnlich wie beim Dengue-Fieber treten die Symptome plötzlich auf und umfassen typischerweise Fieber, Kopfschmerzen, Muskel-Knochen-Schmerzen, Schüttelfrost und manchmal Übelkeit. Bei einigen Patienten kommt es zu einer aseptischen Meningitis. Die meisten Patienten erholen sich in etwa einer Woche, bei einigen halten die Symptome jedoch wochenlang an.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch eine Stechmückenart namens Culicoides paraensis, kann aber auch durch bestimmte Culex-Mücken übertragen werden. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sind Oropouche-Ausbrüche derzeit in Teilen von Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Kuba und Peru bekannt.

Schwangerschaft
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Die  PAHO hat am 17.7.2024 ein Epidemic-Alert aufgrund des Verdachts auf pränatale Mutter-Kind-Übertragung (vertikale Transmission) des Oropouche-Virus in Brasilien veröffentlicht:

Zwei Schwangere mit einer OROV-Infektion hatten Fehlgeburten in der 8. und 30.Schwangerschaftswoche erlitten. Es gibt erste Hinweise darauf, dass das Oropouche-Virus ähnlich wie das Zika-Virus Fehlbildungen bei Ungeborenen verursachen könnte. Die Surveillance von Schwangeren wird aufgrund dessen ausgeweitet. Aktuell ist jedoch noch nicht geklärt, ob in den o.g. Fälle eine Infektion mit dem Oropouche-Virus tatsächlich die Ursache für negative gesundheitliche Folgen für den Fötus war.


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dengue symptome

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>> Quelle: RKI, 01.08.2024

>> weitere Informationen zu Deutschland

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