Großbritannien: Masern-Update aus Wales
Meldung vom: 15.08.2017

Aus Wales werden drei neue Masernfälle in Newport und Torfaen bestätigt. Seit Juni wurden damit 16 Masern-Krankheitsfälle registriert und die Behörden rufen dringend zur Vervollständigung des Impfschutzes, insbesondere vor Beginn des neuen Schuljahres, auf.
Masern
Masern sind keineswegs harmlos. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Erkrankten entwickelt sich eine Mittelohrentzündung, die zu Hörstörungen führen kann. Auslöser sind Bakterien, die den durch Masern geschwächten Körper leichter befallen können. Etwa sechs Prozent der Masernkranken erkranken an einer Lungenentzündung. Sie wird entweder durch das Masernvirus ausgelöst oder ist Folge einer aufgepfropften Infektion mit Bakterien. Noch gefürchteter ist eine Hirnentzündung (Masern-Enzephalitis). Ihre Häufigkeit beträgt nur 1:1000, aber 15 Prozent der Erkrankten sterben daran. Weitere 25 Prozent erleiden einen bleibenden Schaden. In sehr seltenen Fällen kommt es zu einer dauerhaften Maserninfektion und Verkalkung des gesamten Gehirns. Diese Komplikation führt nach einem jahrelangen Siechtum immer zum Tod.
Ärzte raten deshalb zur Impfung. Diese ist bei Auslandsaufenthalten allgemein zu empfehlen, insbesondere Kinder sollten geimpft sein. Vorbildlich sind in dieser Hinsicht die USA. Hier sind die Masern fast ausgerottet. Es gibt nur noch wenige Erkrankungen, die aus dem Ausland eingeschleppt werden. Wenn die Kinder in allen Ländern geimpft würden, gäbe es die Masern bald nicht mehr. Das Virus befällt nämlich nur den Menschen.
Die STIKO (Ständige Impfkommission) empfiehlt die MMR-Impfung (Mumps-Masern-Röteln) für alle Kinder und Jugendlichen, ferner für alle Personen, die beruflich Kontakte mit Kindern (und/oder Kranken) haben. Eine Impfung dient nicht nur dem eigenen Schutz, sondern ist auch ein Gebot der sozialen Verantwortung: Wer nicht erkranken kann (weil geimpft), kann die Krankheit auch nicht weiterverbreiten.
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