Deutschland: STIKO empfiehlt AstraZeneca - Wissenschaftler finden Ursache und Therapie
Meldung vom: 19.03.2021

Stellungnahme der STIKO zur COVID-19-Impfung mit der AstraZeneca
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Die STIKO hat am 18. März in ausführlicher Beratung die ihr seit kurzem zugänglichen Daten des Paul-Ehrlich-Institutes (PEI) und die am selben Tag erschienene Stellungnahme sowie den Warnhinweis der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) diskutiert.
Als Ergebnis dieser Diskussion kommt die STIKO mehrheitlich zu der Einschätzung, dass der vektorbasierte COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca weiterhin entsprechend der 3. Aktualisierung der STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung eingesetzt werden kann. Der Nutzen der Impfung überwiegt die gegenwärtig bekannten Risiken.
Die STIKO stellt zugleich fest, dass die ihr vorliegenden Daten zu den thromboembolischen Ereignissen, die zur vorübergehenden Aussetzung der Nutzung des Impfstoffs geführt haben, ein Sicherheitssignal zeigen. Allerdings ist die insgesamt vorliegende Evidenz derzeit begrenzt. Die STIKO wird alle zu erwartenden Daten genau verfolgen, fortlaufend prüfen und bewerten. Sollte sich hieraus die Notwendigkeit einer Einschränkung der Indikationsgruppen ergeben, wird die STIKO dies in einer aktualisierten COVID-19-Impfempfehlung umgehend berücksichtigen und bekanntmachen.
Wissenschaftler finden Ursache für Hirnthrombosen nach Impfung und entwickeln Therapie
Forschende der Uniklinik Greifswald haben nachvollzogen, wie Hirnthrombosen nach der AstraZeneca-Impfung entstehen können. Die seltenen Blutgerinnsel sind behandelbar.
Die Komplikationen nach Impfung mit dem AstraZeneca Impfstoff sind laut Professor Andreas Greinacher erforscht und es wurde eine Therapie entwickelt.
Der Abwehrstoff, der sich in seltenen Fällen nach der Impfung bildet, aktiviert die Blutplättchen. Diese agieren dann wie bei einer Wundheilung und lösen Thrombosen im Gehirn aus. Der Greifswalder Wissenschaftler hat Blutproben von Betroffenen untersucht und gemeinsam mit europäischen Wissenschaftlern und dem Paul-Ehrlich-Institut eine Therapie entwickelt. Da diese Ergebnisse bereits, breit gestreut, an Kliniken übermittelt wurden, kann weiter mit AstraZeneca geimpft werden. Betroffene Menschen können direkt therapiert werden.
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Coronavirus - Covid-19 Häufige Fragen & Antworten
Quelle: RKI, 19.03.2021, Universität Greifswald, 19.03.2021 und Zeit Online, 19.03.2021
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Autor
19.03.2021, Dr. med. Andrea Gontard (AG), Fachärztin für Allgemeinmedizin
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