Dominikanische Republik: Tetanus, Malaria, Diphtherie und Dengue-Fälle
Meldung vom: 19.07.2021

Tetanus Fälle
Die Gesundheitsbehörden in der Dominikanischen Republik haben in diesem Jahr bisher 19 Tetanusfälle registriert. Dies hat bereits zu sechs Todesfällen geführt.
Die Tetanus-Fälle und Todesfälle sind bei Einwohnern der Provinzen Santo Domingo, Santiago und Independencia aufgetreten.
.
Die Krankheit wird durch die Auswirkungen eines potenten Neurotoxins verursacht, welches das Bakterium in abgestorbenem Gewebe - zum Beispiel in nicht gesäuberten Wunden - produziert.
Klinische Symptome bei Tetanus sind Muskelkrämpfe, anfänglich der Kaumuskeln, welche zum Trismus (Kiefersperre) führen, der dann den charakteristischen Gesichtsausdruck "Risus sardonicus" verursacht.
Äußerst bedrohlich wird der Krankheitszustand, wenn die Krämpfe auf die Atemmuskulatur übergehen und zu Erstickungsanfällen führen. In einigen Fällen kann das Toxin auch auch die inneren Organe wie das Herz und die Bauchspeicheldrüse sowie das Nervensystem schädigen. Die Körpertemperatur der Betroffenen ist im Gegensatz zu anderen Infektionen nur leicht erhöht.
Im fortgeschrittenen Stadium können selbst kleine externe Berührungen generalisierte Tetanusanfälle auslösen, die zu ernsten Komplikationen und zum Tod führen, wenn nicht unmittelbar eine Intensivtherapie eingeleitet wird.
Nach einer Tetanusinfektion kann man nur die Symptome behandeln. Nach einer Verletzung muss die Wunde sorgfältig gereinigt werden. Eine Tetanusimpfung kann die Bakterien nicht neutralisieren, sondern wirkt nur gegen das Tetanustoxin. Eine Behandlung mit Antibiotika kann eine Toxinbildung vermindern. Trotz moderner Behandlungsmethoden sind die Heilungschancen besonders bei älteren Menschen schlecht. Die Sterblichkeit beträgt bei ungeimpften Personen mehr als 30 Prozent. Der einzige Schutz ist eine vollständige Grundimpfung.
Dengue-Fälle
Bis zur 24. epidemiologischen Woche wurden in der Dominikanischen Republik 672 Dengue-Fälle und zehn Todesfälle registriert.
Diphtherie-Fälle
Es wurden 35 Verdachtsfälle auf Diphtherie an Labore geschickt. Bislang wurden zehn Todesfälle registriert. Die ersten Fälle wurden bereits am 23. April bestätigt.
Malaria-Fälle
Bis zur Kalenderwoche 25 wurden 118 Malaria-Fälle und einen Todesfall beobachtet. Die Krankheit Malaria hat sich im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2020 um 82% verringert.
.
>> Quelle: dominicantoday.com, 17.07.2021
>> weitere Informationen über Dominikanische Republik
>> weitere Informationen über Tetanus / Wundstarrkrampf
Reisemedizinische Beratung
Für Ihre reisemedizinische Beratung steht Ihnen ein Fragebogen zur schriftlichen Reiseberatung zur Verfügung - gerne beraten wir Sie auch telefonisch:
|
Füllen Sie einen Fragebogen zu Ihrer Reise und gesundheitlichen Situation aus. Innerhalb der nächsten drei Arbeitstage erhalten Sie von einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt/in eine umfassende schriftliche Beratung zu empfohlenen Impfungen und Vorkehrungen für Ihr Reiseland sowie zur Malaria-, Gelb- und Denguefiebersituation vor Ort. Beispiel >> Ihr Reisedossier
|
Schriftliche Reiseberatung anfordern |
Kosten nach der Gebührenordnung für Ärzte (Ziffer 3 GOÄ 2,8-fach): ab 25,00€ (per Rechnung) |
|
Vereinbaren Sie einen Termin für eine ärztliche Beratung zur Beantwortung Ihrer reisemedizinischen Fragen sowie für aktuelle Impfempfehlungen für Ihr Reiseziel. Ein reisemedizinisch erfahrener Arzt/in ruft Sie unter der von Ihnen genannten Telefonnummer zu dem vereinbarten Termin zurück und berät Sie ausführlich.
. |
Telefonische Reiseberatung vereinbaren |
Kosten nach der Gebührenordnung für Ärzte (Ziffer 3 GOÄ 3,26-fach): ab 28,50€ (per Rechnung) |
.