Deutschland: West Nil Virus in Poing / Bayern nachgewiesen
Meldung vom: 17.09.2018

Im Wildpark Poing im Landkreis Ebersberg hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am 12. September 2018 das West-Nil-Virus bei einem verendeten Bartkauz nachgewiesen. Der erste Nachweis des Virus in Deutschland erfolgte am 29. August 2018 ebenfalls bei einem Bartkauz in einem Zoo in Halle / Saale.
Das West-Nil-Virus wird durch Mücken übertragen. Vögel stellen die Hauptwirte für das West-Nil-Virus dar, wobei die Infektion in den meisten Fällen symptomlos bleibt. Hochempfängliche Vogelarten können jedoch daran erkranken und sterben. Das West-Nil-Virus kann über Mückenstiche auch auf Menschen und Pferde übertragen werden und zählt somit zu den zoonotischen Erregern.
Es ist bisher noch kein in Deutschland erworbener Fall von West-Nil-Fieber beim Menschen bekannt geworden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts hatten sich bisher alle Betroffenen im Ausland infiziert:
Beim Menschen verläuft die Infektion bei 80 % der Infizierten ohne Symptomatik. Nur etwa 20 % zeigen leichte Krankheitssymptome, wie Fieber und grippeähnliche Erscheinungen. In Einzelfällen – insbesondere bei älteren Patienten mit Vorerkrankungen – kann allerdings auch ein schwerer, hoch fieberhafter Krankheitsverlauf mit einer meist gutartigen Gehirnhautentzündung auftreten. In seltenen Fällen kann diese Erkrankung tödlich enden.
Nachgewiesen wurde das Virus erstmals 1937 in der Region West Nil in Uganda. Inzwischen ist der Erreger auch in verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens und Europas anzutreffen. In den 1990er-Jahren schaffte das Virus den Sprung über den Atlantik und ist nun auch in den USA verbreitet. Das Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) geht jedoch davon aus, dass es in Deutschland in diesem Jahr bei Einzelfällen von infizierten Vögeln bleibt: Die Mückensaison geht langsam zu Ende und der Erreger überdauert in den Insekten nicht sehr lange. Über den Winter wird sich das Virus daher wohl auch nicht halten können.
Hinweis
Tote Vögel sollten grundsätzlich nicht angefasst werden und im Falle vermehrter Funde das zuständige Veterinäramt kontaktiert werden. Generell sollten in der Natur verendete Tiere nicht berührt werden, da hier ein Ansteckungsrisiko vorliegen kann.
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>> Quelle: Bayern LGL, Pressemitteilung, 13.09.2018
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