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Kolumbien

Klima

In den Ebenen ist es ganzjährig sehr warm. In den Höhenlagen kann es insbesondere nachts empfindlich kalt werden. In Bogotá ist es mit einem Jahresmittel von 14 °C bei warmen Tagen und kühlen Nächten angenehm. Im Nordwesten fallen die Hauptniederschläge von April bis November. Im Rest des Landes haben die Niederschlagsmengen ihr Maximum von März bis Juli und von September bis Dezember.

Reisezeiten

November bis März

Einreisevorschrift

Für alle Reisende, die aus einem akuten Gelbfiebergebiet der Länder Angola, Brasilien, Demokratische Republik Kongo und Uganda kommen oder deren Transit dort länger als 12 Stunden dauert, ist eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben. Ausgenommen sind Kinder unter 12 Monaten. Eine Auffrischimpfung gegen Gelbfieber wird von der WHO nicht mehr empfohlen. Unbedingt die Einreisbestimmungen des Reiselandes prüfen, inwieweit diese Empfehlung übernommen wurde.

>> Gelbfieberländer

Aktuelles

Hier werden bis zu fünf aktuelle Meldungen zu diesem Land angezeigt. Weitere Meldungen finden Sie hier.

10.03.2024 - Amerika: Fast 1.000 Zika-Fälle

Länder mit ZIKA Fällen . Bis Anfang 2024 haben die folgenden Länder und Regionen 965 lokal übertragene Zika-Fälle bestätigt (Stand: 29. Februar 2024): Brasilien (8... weiter lesen

07.03.2024 - Mittel- und Südamerika: Anstieg der Dengue Fälle

Mittel- und Südamerika . In der Region Amerika wurden im Jahr 2024 mehr als 670.000 Dengue-Fälle mit 102 Todesfällen gemeldet. Dies entspricht einem Anstieg von 157 % in einem Jahr. ... weiter lesen

21.02.2024 - Amerika: PAHO Warnung wg. Dengue

Mittel-, Südamerika & Karibik . In dem neuen epidemiologischen Bericht bekräftigt die Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO) ihre Warnung, die Bemühungen und Maßnah... weiter lesen

19.02.2024 - Amerika und Asien: Chikungunya-Fälle in 2024

Chikungunya Fälle Im Jahr 2024 wurden bis zum 31. Januar weltweit etwa 10.000 Chikungunya-Fälle gemeldet. Insgesamt meldeten acht Länder Fälle: Die meisten Länder, die e... weiter lesen

14.12.2023 - Amerika & Karibik: Über 4 Millionen Dengue Fälle in 2023

Mittel-, Südamerika & Karibik Die weltweite Inzidenz von Dengue-Fieber hat in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen. Dabei ist Dengue-Fieber in verschiedenen Ländern zu einem wachse... weiter lesen

Impfempfehlung

Für alle Reisenden:

Gelbfieber-Gebiete unterhalb von 2.300m in Kolumbien:

  • Arauca, Antioquia, Atlántico Bolivar, Boyaca, Caldas, Caquetá, Casanare, Cauca Cesar, Choco, Córdoba, Cundinamarca, Guainía, Guaviare, Huila, Magdalena, Meta, Norte de Santander, Providencia Putumayo, Quindio, Riasaralda, San Andrés, Santander, Sucre, Tolima, Vaupés und Vichada
  • Middle Valley am Rio Magdalena
  • Grenzregion zu Equador und Venezuela am Fuß der Cordilleren, Uraba
  • Fuß der Sierra Nevada und östliche Gebiete von Orinoquia und Amazonien
  • Die Städte Acandí, Juradó, Riosucio und Unguía im Department Choco
  • Die Städte Albania, Barrancas, Dibulla, Distracción, El Molino, Fonseca, Hatonuevo, La Jagua del Pilar, Maicao, Manaure, Riohacha, San Juan del Cesar, Urumita und Villanueva im La Guajira Department

Gelbfieber-Gebiete mit geringem Risiko:

  • Departments von Cauca, Nariño und Valle de Cauca
  • Zentrales und südliches Choco Department
  • Städte Barranquilla, Cali, Cartagena und Medellín

Keine Gelbfieber-Übertragung in:

  • Gebieten oberhalb von 2.300m
  • Stadtgebiete von Bogotá und Uribia im La Guajira Department

Für Reisende, die besonderen Risiken ausgesetzt sind:

  • Hepatitis B bei engen sozialen Kontakten und Langzeitaufenthalten
  • Typhus bei mangelhaften hygienischen Verhältnissen
  • Tollwut für Trekkingreisen und bei Langzeitaufenthalten in ländlichen Gebieten
  • Masern für alle Kinder
  • Dengue für Reisende, die schon eine Dengue-Infektion hatten

Ein erhöhtes Infektionsrisiko ohne Impfmöglichkeit besteht u.a. für:

arzt-beratung  Für dieses Reiseziel kommen möglicherweise weitere Impfungen und Vorsorgemaßnahmen in Frage. Dies ist abhängig von der Art und Dauer der Reise sowie den Bedingungen während des Aufenthalts (z.B. Freizeitaktivitäten, Unterbringung, medizinische Versorgung vor Ort, Kontakt zu Tieren). Darüber hinaus ist auch der Gesundheitszustand der Reisenden, deren Alter und Vorerkrankungen sowie der derzeitig bestehende Impfschutz entscheidend.

 Eine individuelle reisemedizinische Beratung sollte idealerweise sechs Wochen vor der geplanten Reise wahrgenommen werden, damit sinnvolle und erforderliche Impfungen rechtzeitig ausgewählt werden können.

>>  Telefonische Reiseberatung

>>  Reise-Fragebogen - Impfberatung

Malaria

Kolumbien ist ein Malarialand. Für Reisende besteht ein saisonales und/oder regionales Infektionsrisiko:

a) Mittleres bis hohes Risiko im ganzen Land < 1.700 m Höhe, v.a. in Land- und Dschungelgebieten von Amazonas (El Encanto and Puerto Santander), Antioquia (El Bagre, Vigía del Fuerte, Segovia, Tarazá, Zaragoza, Cáceres, Nechí, Murindó, Anorí, Remedios, Mutatá, Frontino, San Pedro de Urabá, Dabeiba, Valdivia und Caucasia), Bolivar, Cauca, Choco, Guaviare (San José de Guaviare, Miraflores, Calamar und El Retorno), Guainia, Risaralda, Cordoba, Vaupes, Vichada und Nariño sowie Zuflussgebiete des Amazonas.
b) Geringes Risiko in den weiteren Gebieten von Amazonas sowie Caqueta, Valle del Cauca, Meta und Putumayo sowie in Gebieten, die an die Hochrisikogebiete angrenzen.
c) Minimales Risiko im Rest des Landes <1,700m Höhe
d) Malariafrei sind die Pazifikinseln San Andres und Providenzia sowie Bogotá, Cartagena, Medellin.

Anteil von Plasmodium falciparum, dem Erreger der gefährlichen Malaria tropica, < 58%.

Medikamentöse Prophylaxe:

I) In den aufgeführten Risikogebieten (a) wird die vorbeugende Einnahme von Atovaquon / Proguanil (Malarone®) oder für Sonderfälle Mefloquin (z.B. Lariam®) empfohlen. Alternativ kommt Doxycyclin in Frage. Es wird von der WHO als Alternative empfohlen und weltweit seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Doxycyclin ist in Deutschland als Malariaprophylaxe nicht zugelassen.

II) In den aufgeführten Risikogebieten (b) wird nur die Mitnahme von Atovaquon / Proguanil (Malarone®) oder Artemer / Lumefantrin (Riamet®) als Notfallmedikament empfohlen.
Unter bestimmten Reisebedingungen kann eine Chemoprophylaxe erwogen werden.

II) In den aufgeführten Risikogebieten (c) und (d) ist die vorbeugende Einnahme von Malariamedikamenten oder die Mitnahme eines Notfallmedikamentes (Stand-By-Therapie) zur Zeit nicht erforderlich.

Die konkrete Auswahl der Anti-Malaria-Mittel, deren individuelle Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeit mit anderen Medikamenten sollten vor der Reise mit einem Reisemediziner abgestimmt werden.

>> Medikamentöse Prophylaxe

>> Reisemedizinische Beratung

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Moskitonetz

Eine Expositionsprophylaxe (z.B. imprägniertes Moskitonetz und hochwirksamer Mückenschutz) sollte auf jeden Fall durchgeführt werden.

Welches Moskitomittel und welches -netz eignet sich für Kolumbien? Hier finden Sie weitere Infos:

>> Imprägniertes Moskitonetz
>> Hochwirksames Mückenmittel
>> Kleidung / Socken mit Insektenschutz
>> Schlaf-Inletts mit Insektenschutz

Vertretung

Bogota

Botschaft
Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Cra. 69, No 25 B - 44, piso 7, Edificio World Business Port, Bogotá, D. C.
Tel.: 0057 1 - 423 26 00
Fax: 0057 1 - 429 31 45
E-Mail: info@bogota.diplo.de
URL: www.bogota.diplo.de

ReiseapothekeReiseapotheke

Häufige Reise-Erkrankungen und kleinere Verletzungen sollten Sie auf Ihrer Reise mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke selbst behandeln können. So empfehlen sich auf jeden Fall wirksame Anti-Mücken-Mittel, Mittel gegen Fieber, Schmerzen und Durchfall, Desinfektionsmittel, Pflaster und Verbandsmaterial sowie Sonnenschutzmittel. Weitere Medikamente können sinnvoll sein - dies sollten Sie mit einem reisemedizinisch erfahrenen Arzt besprechen.

>> Reisemedizinische Beratung

Weitere Informationen sowie eine Checkliste für Ihre Reiseapotheke finden Sie hier:

>> Reiseapotheke

Müssen Sie auch während Ihrer Reise Medikamente einnehmen, sollten Sie diese in ausreichender Menge in Ihrem Handgepäck mitführen. Dabei ist - je nach Medikament - bei der Einreise eventuell auch eine Bestätigung über die Notwendigkeit der Einnahme dieser Medikamente notwendig. Diese erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt.


Gelbfieberländer

Eine Bescheinigung, auf der eine gültige Gelbfieber-Impfung, nachgewiesen wird (Impfpass), ist bei der Einreise aus den folgenden Ländern erforderlich:

Angola - Äquatorial-Guinea - Argentinien - Äthiopien - Benin - Bolivien - Brasilien - Burkina Faso - Burundi - Ecuador - Elfenbeinküste - Französisch Guayana - Gabun - Gambia - Ghana - Guinea - Guinea-Bissau - Guyana - Kamerun - Kenia - Kolumbien - Kongo, Republik - Kongo, demokratische Republik - Liberia - Mali - Mauretanien - Niger - Nigeria - Panama - Paraguay - Peru - Senegal - Sierra Leone - Sudan - Surinam - Togo - Trinidad & Tobago - Tschad - Uganda - Venezuela - Zentralafrikanische Republik


Hygiene & Essen

Wenn Sie ein paar einfache Regeln zur Hygiene beachten, bleiben Sie von zahlreichen Krankheiten verschont:
Vor dem Essen und nach der Toilette immer Hände waschen - am besten mit eigener Seife - und keine benutzten Handtücher zum Abtrocknen verwenden.
Als Trinkwasser oder Wasser zum Zähneputzen benutzen Sie idealerweise in Flaschen abgefülltes Mineralwasser oder abgekochtes Wasser. Da bis zu 50% aller Fernreisenden an Durchfall, erkranken, sollten Sie sich beim Essen an die folgende Regel halten:

Boil it, cook it, peel it or forget it - Koche es, brate es, schäle es oder vergiss es!

>> Essen und Trinken auf Reisen


MückenschutzSchutz vor Insekten

Je weniger Stiche, desto geringer ist Ihr Infektionsrisiko! Schützen Sie sich mit ein paar einfachen Maßnahmen:

  • Verwenden Sie auf unbedeckter Haut ein wirksames Moskitomittel - passend zu Ihrem Reiseziel.
    >> Hochwirksame Mittel
  • Wenn Sie auf Ihrer Reise nicht nur in klimatisierten Räumen übernachten, schlafen Sie unter einem Moskitonetz.
    >> Auswahl Moskitonetz
  • Wollen Sie sich auch unterwegs vor lästigen Moskitos schützen, tragen Sie möglichst lange, helle Kleidung. In Risikogebieten sollten Sie imprägnierte oder stichfeste Kleidung tragen.
    >> Kleidung mit Mückenschutz
  • Wählen Sie Ihren Schlafplatz sorgfältig aus: Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Matratze oder Bettwäsche evtl. Bettwanzen, Zecken oder Flöhe beherbergen, empfiehlt sich die Verwendung eines insektenabweisenden Schlaf-Inletts.
    >> Anti-Insekt-Inlett / -Schlafsack

>> Schutz vor Insektenstichen


Sonnenschutz

Aufgrund der erhöhten UV-Strahlung am Reiseziel besteht ein Risiko für Sonnenbrand und andere UV-Schäden. Schützen Sie sich und Ihre evtl. mitreisenden Kinder daher gut vor der Sonne und vermeiden Sie so einen Sonnenbrand:
Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF/SPF 30-50) auf der unbedeckten Haut. Tragen Sie wenn möglich UV-geschätzte, hautbedeckende Kleidung, eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille. Insbesondere Kinder sollten sich zwischen 12-15:00 Uhr im Schatten aufhalten und nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein. Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass das Hautkrebs-Risiko umso höher ist, je öfter die Haut vor dem 18. Lebensjahr durch Sonnenbrände geschädigt wurde. Auf die empfindliche Haut von Kindern sollten Sie daher besonders achten.

>> Sonne, Strand und Meer

>> Kinder & Sonne


Vorsicht Tiere!

Die meisten Tiere gehen Menschen aus dem Weg - wenn sie sich aber bedroht fühlen, die Tiere ihren Nachwuchs oder Territorium schützen oder verletzt oder krank sind, können sie auch angreifen. Tierbisse und Kratzer können dann zu schweren Krankheiten wie Tollwut führen. Befolgen Sie daher diese Tipps, um sich zu schützen:

  • Berühren oder füttern Sie keine Tiere, die Sie nicht kennen.
  • Lassen Sie die Tiere keine offenen Wunden lecken und achten Sie darauf keinen tierischen Speichel in Ihre Augen oder Mund zu bekommen.
  • Vermeiden Sie Nagetiere und ihren Urin und Kot.
  • Grundsätzlich können viele Tiere eine gesundheitliche Bedrohung darstellen, seien Sie aber bei Hunden, Fledermäuse, Affen, sowie Quallen und Schlangen besonders vorsichtig.
  • Werden Sie von einem Tier gebissen oder gekratzt, waschen Sie die Wunde mit Seife und sauberem Wasser aus. Gehen Sie anschließend sofort zu einem Arzt. Berichten Sie auch Ihrem Arzt in Ihrem Heimatland über Ihre Verletzung, wenn Sie von Ihrer Reise wieder zurückkommen.

Sollten Sie mit Kindern reisen, ist es wichtig, dass Ihre Kinder die oben beschriebenen Regeln beachten und dass sie Ihnen über die kleinste Bissverletzung sofort berichten müssen. 

>> Tollwut - häufige Fragen & Antworten (FAQs)

>> Kinder & Tiere


Nach der Reise

Sollten Sie sich nach Ihrer Reise nicht wohl fühlen oder Fieber bekommen, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Beschreiben Sie Ihrem Arzt, wann Sie wohin gereist sind und was Sie auf Ihrer Reise getan haben (Aktivitäten, Verletzungen, Essen und Trinken, Kontakt mit Tieren oder Körperflüssigkeiten, Baden in Binnengewässern etc).

Ihre reisemedizinische Beratung – bequem von zu Hause


Lassen Sie sich bequem von zu Hause von erfahrenen Fachärzten des CRV - Centrum für reisemedizinische Vorsorge* beraten und fordern Sie Ihre reisemedizinische Beratung jetzt einfach online an:

Für Ihre individuelle Beratung steht Ihnen online ein Fragebogen zur schriftlichen Reiseberatung (empfohlene Impfungen und Vorsorgemaßnahmen für Ihr Reiseziel) zur Verfügung. Zur Beantwortung Ihrer reisemedizinischen Fragen können Sie auch einen Telefontermin mit einem Facharzt vereinbaren. 

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Oder finden Sie einen stationären Arzt in Ihrer Nähe: Über die Arztsuche der KBV – Kassenärztlichen Bundesvereinigung, können Sie Ärzte in der Nähe eines gewünschten Ortes suchen sowie über den Terminservice der KBV einen Arzttermin vor Ort buchen. 

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*      CRV – Centrum für reisemedizinische Vorsorge ist eine Firmierung der Praxis Dr. med. Andrea Gontard.

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